Audi übernimmt 75 Prozent von Sauber, Ankündigung könnte in Spa folgen

Die Dinge zwischen Audi und Sauber haben sich plötzlich beschleunigt. Es heißt, dass die beiden Marken ihre Partnerschaft noch vor der lang erwarteten Ankündigung von Porsche und Red Bull Racing bekannt geben werden, vielleicht sogar schon am kommenden Wochenende in Spa-Francorchamps. Es ist schon seit Wochen klar, dass Porsche mit Red Bull zusammenarbeiten wird, aber über die Pläne von Audi war nicht viel bekannt. Der Autohersteller sagte, er wolle es ruhig angehen lassen. Doch jetzt hat Audi nachgelegt und der Deal mit Sauber soll bereits unter Dach und Fach sein.

Laut deutschen Medien hat Gerhard Berger Audi über den Formel-1-Einstieg beraten. Der DTM-Chef soll eine entscheidende Rolle bei den Verhandlungen mit Sauber gespielt haben. Berger selbst bestreitet, Audi bei dem Prozess mit Sauber beraten zu haben. Er bestätigt zwar, dass er an den Gesprächen zwischen Audi und McLaren beteiligt war, aber es kam nichts dabei heraus. Audi hätte es auch mit Aston Martin, Williams und sogar Red Bull versucht, aber das Team war mehr an einer Zusammenarbeit mit Porsche interessiert.

Audi soll Motorenlieferant in der F1 werden

Laut Motorsport-Total.com wäre Audi bereit, für weniger Anteile mehr zu zahlen als Andretti. Audi wird 75 Prozent von Sauber übernehmen. Der deutsche Autohersteller wäre auch bereit, einige der Forderungen von Finn Rausing, dem Miteigentümer von Alfa Romeo, zu erfüllen. Das Chassis von Alfa Romeo wird in Hinwil gebaut, während der Motor von Audi selbst in Neuburg hergestellt wird. Der Ansatz von Audi unterscheidet sich von dem von Porsche, denn der zukünftige Partner von Red Bull wird seine Komponenten hauptsächlich in England herstellen. Adam Baker wird das F1-Abenteuer von Audi leiten.